Abgesehen von den Auftritten zum Osterklosterfest in Chorin war es die größte und logistisch aufwändigste Gaukelaktion, die AserKop Do e.V. je durchgeführt hat. Auf der Kulturinsel Einsiedel, weit weg an der Neiße, dem Grenzfluss zu Polen in Sachsen, fanden Anfang September 2020 die 27. Turisedischen Festspiele, auch bekannt als das FOLKLORUM, statt. Es war eines der wenigen Festivals, die während der Corona-Pandemie überhaupt stattfanden – und das genau wie bei unserem Sommercamp ohne negative Folgen. Hygienekonzepte mit Bezugsgruppen funktionieren also!
Ungefähr 40 Do-linge und andere Menschen, die AKD nahe stehen, waren angereist. Sage und schreibe 28 davon wirkten am großen Auftritt von AKD am 5. September mit. Darunter waren auch sehr viele, sehr junge Akteure, die beim Sommercamp 2020 fürs Gaukeln entflammt waren
Die Vorbereitung dieses Großereignisses nahmen Lilli, Siggi, Theresa, Mola, Robi und Lao in die Hand. Sie organisierten zwei intensive Probewochenenden an denen ein zauberhaftes Stück entstanden ist. Ebenfalls meisterhaft wurde der Transport des Equipments und die für die meisten Mitwirkenden über 200 km lange Anreise koordiniert. So gab es beispielsweise eine extra Fahrgemeinschaft aus Gnevezow. Und Siggi hatte auch in der probe- und auftrittsfreien Zeit ein Auge auf die jüngsten Gaukler.
Insgesamt war es trubelig, anstrengend und machte Lust auf mehr. Sogar die kleineren Unwägbarkeiten vor Ort waren – zumindest im Rückblick – charmant, denn dadurch kam der Gemeinschaftssinn von AKD zum Tragen. Im wahrsten Sinne des Wortes. Welche andere Gaukeltruppe schafft es schon, im Angesicht von zu wenig Zeit und Hubraum, ihren Auftrittsort im Nachbarland pünktlich zu erreichen, indem sie ihr gesamtes Equipment im Entenmarsch über den Grenzfluss trägt?
Der Auftritt selbst war ein Feuerwerk der Theater-, Akrobatik- und Gaukelkunst. In 45 Minuten präsentierte AKD seine Version davon, wie die Turiseder, zu dem bunten Inselvolk wurden, als das wir sie kennen und lieben. Nicht einmal der Stromausfall mitten im Stück konnte die Do-linge bremsen. Obwohl er das Stück noch nie komplett gesehen hatte, bemerkte Lukas innerhalb eines Augenblicks, dass etwas nicht stimmte, und behob das Problem in einer Minute mit dem Verlängerungskabel von der Bühne nebenan. Fantastisch!
Entsprechend euphorisch war die Stimmung nach dem Auftritt.
Jede und jeder einzelne von euch war absolut großartig: Flora, Wilma, Henry, Alina, Cassandra, Hermann, Helene P., Louis, Kim, Daniel, Robi, Lukas, Desi, Christoph, Lilli, Siggi, Mola, Isy, Theresa, Lao, Kathi, Pascal, Helene F., Klaus, Lene, Ole, Xenia und Konrad.
Außerdem möchten wir ganz herzlich den mitgereisten Müttern Jeannine, Kirsten und Claudia für ihre Unterstützung danken!
Wir hoffen, dass wir die Freude und Begeisterung, die aus den Bildern vom Auftritt sprechen, auch 2021 mit euch erleben können.